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Patagonien per Patria

Patagonien, genau so träumt man davon.
Patagonien, genau so träumt man davon.
Die Folgen der Vulkanausbrüche sind unschwer zu erkennen.
Die Folgen der Vulkanausbrüche sind unschwer zu erkennen.
Endlich: Zeltplatz mit Aussicht gefunden.
Endlich: Zeltplatz mit Aussicht gefunden.

Zuletzt hatten wir die beiden Patria-Piloten Claudia Hildebrandt und Daniel Mathias beim Überqueren eines der höchsten Pässe, den Abra del Acay (knapp 5.000 m) begleitet – laut Wikipedia fast nur mit Geländefahrzeugen passierbar. Jetzt sind sie von Argentienien nach Chile geradelt, um den südlichen Zipfel Amerikas – eben Patagonien genannt – von Chiles Mitte bis zur Südspitze zu durchqueren. Ab dem Chilenischen Los Angeles wird es sehr bunt. Nationalparks durchziehen ganze Landschaften.

Die USA als Vorbild

Was viele nicht wissen: Chile ist, vom Bevölkerungsdurchschnitt her gesehen, das wohlhabendste Land Südamerikas. Ein Erbe der Pinochet-Diktatur und vielfach problematisch, so Reisedokumentatorin Claudia, ist aber die fast allumfassende Privatisierung des Landes. Selbst das Leitungswasser ist vielerorts in privater Hand, wie auch oft die Nationalparks. Sie werden meist wenig gepflegt, was öffentliche Wege und Einrichtungen betrifft. Der Eintritt dort, so Claudia, ist im Vergleich extrem teuer.
Auch dass die seltenen Aurakien, die uns die Fotos von Daniel zeigen – die charakteristischen „Regenschirm-Bäume“ – abgeholzt und weitflächig gegen schnell wachsenden Eukalyptus ersetzt werden, ist eine Folge der Privatisierung und der Gewinnmaximierung von Investoren, die anscheinend vor allem in die eigene Tasche investieren.
Doch die beiden Reiseradler können auch grandiose Landschaften genießen – wenn auch mit anstrengender Zeltplatzsuche – hier ist bis hin zum Rapsfeld vieles eingezäunt.

Wer sein Bike liebt …

Auf Pferdepfaden geht’s Richtung Süden – oft wird auf dem unwegsamen Pfad geschoben. Wer wie die beiden eine Vorstellung davon hat, wo er genau hinwill, der muss wohl auch Opfer bringen. Und zum Teil auf Infrastruktur verzichten. In Anbetracht mancher  gefährlicher Straße machen sie es hier gern.

In Sachen Umweltschutz könnte sich wohl die Heimat der beiden einiges an Chile abschneiden: Da ist das Land vorbildlich – was sicher auch am Tourismus liegt. Begeistert die Natur dort nicht mehr, dann stirbt der Tourismus.
Die Region der Seen in der Mitte Chiles wird beherrscht von schneebedeckten Vulkanen wie den Villarrica und dazwischen liegenden Wäldern. Fantastische Motive für Daniels Kamera.
Viele deutsche Einwanderer haben in den Orten hier nachhaltig Spuren hinterlassen. Ein Bäcker hat Brötchen nach deutscher Art, der andere Rhabarberkuchen. Doch der Weg nach Feuerland, dem Archipel an der äußersten Spitze Südamerikas, ist noch weit.
Mehr von der aktuellen Südamerika-Etappe der Patria-Piloten gibt es hier.

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