E-Bike oder Fahrrad?

Das PATRIA Graveller Hybrid ist die unterstützte Version des Graveller - ein E-Bike für alle Wege, auch mit Touren-Ausrüstung zu haben.
Das PATRIA Graveller Hybrid ist die unterstützte Version des Graveller – ein E-Bike für alle Wege, auch mit Touren-Ausrüstung zu haben.

Steht bald ein Neukauf an? Dann stehen Fahrradfahrer immer häufiger vor der Entscheidung: “Bike oder E-Bike?” 2017 haben sich 19 Prozent der Fahrradkäufer für elektrischen Rückenwind, also ein Pedelec mit Unterstützung bis 25 Stundenkilometer entschieden – fast ein Fünftel aller gekauften Neuräder waren also E-Bikes. Auch Menschen, die Radfahren vor allem als Sport betreiben, lassen sich immer lieber unterstützen: Letztes Jahr waren 21 Prozent aller verkauften E-Bikes E-Mountainbkes – mehr als ein Fünftel! Wenn Sie vor der Entscheidung zwischen Pedelec und Fahrrad stehen: Wir können Sie Ihnen nicht abnehmen, aber wir können ihnen mit einer Zusammenfassung der Vor- und Nachteile des Pedelecs die Entscheidung vielleicht beschleunigen.

Contra E-Bike:

Keine “schwere” Entscheidung: Das Gewicht

Gefühlt zunächst ein starkes Gegenargument: dass auch moderne Hybrid-Bikes bis zu sechs, sieben Kilogramm schwerer sind als Bio-Bikes. Doch das Argument zählt nur bedingt: durch die Unterstüztung fällt das Gewicht sprichwörtlich nicht ins Gewicht – weder am Berg noch beim Fahren. Allerdings zählen die Kilos in bestimmten Situationen zu Fuß: Wer sein Fahrrad in den Keller tragen muss oder, bei entsprechendem Einsatzbereich, auch auf Strecke mal tragen muss – zum Beispiel über Stufen oder Hindernisse -, dem hilft in diesem Moment der Motor nichts. Da hilft nur Akku entnehmen, damit das Velo so leicht wie möglich wird, und Zähne zusammenbeißen.

Das E-Bike ist komplexer als ein Fahrrad? Ja, aber!


Das E-Bike elektronisches Hightech. Wirklich komplizierter als ein Fahrrad ist es für den Nutzer dadurch nicht unbedingt. Natürlich kann man bei modernen Systemen vieles einstellen – man muss aber nicht. Ein- und Ausschalten, bei Bedarf den Unterstützungsmodus ändern – das ist es. Auch für das Laden braucht man keine speziellen Kenntnisse. Akku ans mitgelieferte Ladegerät hängen, fertig. Dass ein E-Bike auch beizeiten eine Inspektion braucht oder beim Händler die neueste Systemsoftware bekommen sollte, ist richtig. Aber: Auch das Normalrad sollte ab und zu zur Inspektion.

Saft genug? Begrenzte Reichweite

Einen Standard-Akku hat heute um die 500 Wattstunden. Damit kommen Sie bei mittlerer Unterstützung bis zu 120 Kilometer weit; Reichweite ist aber von vielen Parametern wie Gelände, Untergrund, Fahrergewicht und Gepäck, Windverhältnissen etc. abhängig. Wer weiter will, muss Zwischenladen, also Ladegerät einpacken. Bei 1,5 Stunden Ladezeit (vielleicht einer verlängerten Mittagspause) sollten bei guten Bedingungen nochmal 50 Kilometer mehr drin sein. Wer allerdings in gebirgigen Regionen unterwegs ist und weder die Zeit zu laden noch die Infrastruktur dazu hat, sollte einen Zweitakku mitnehmen. Ob das wirklich für ihn infrage steht, muss jeder für sich selbst klären.

Gefühltes Argument: Das ist doch kein richtiges Fahrrad mehr!

Wie sehr dieses Argument zutrifft, hängt auch vom Typ des E-Bikes ab. Rechltlich gesehen sind alle Pedelecs, die bis 25 Stundenkilometer unterstützen, Fahrräder. Aber auch gefühlt ist ein gutes Pedelec ein Fahrrad. Dann, wenn der Motor so feinfühlig unterstützt, dass man möglichst wenig davon merkt – nur spürt, dass das Rad unglaublich leicht läuft. Wir bei PATRIA achten bei unseren Hybrid-Modellen sehr stark darauf, dass möglichst viel Fahrrad-Feeling erhalten bleibt und die Räder auch ohne Unterstützung mit kaum mehr Widerstand als ein Fahrrad rollen – auch nach diesen Gesichtspunkten suchen wir die Antriebe für unsere Hybrid-Modelle aus.

Für viele sicher das stärkste Argument: der Preis.

Ein E-Bike kostet im Schnitt 1.500 bis 2.000 Euro mehr als ein vergleichbares Fahrrad. Wobei: Vergleichbarkeit ist hier so eine Sache. Ein E-Bike ist eben nicht einfach nur ein Fahrrad mit Motor, es ist, wie wir auch bei den Vorteilen sehen werden, eine eigene Fahrradgattung mit Hightech-Antrieb und neuen Eigenschaften – und dafür zahlt der Kunde.

Pro Pedelec:

E-Biken ist radfahren light


Natürlich und zuallererst: Das Pedelec macht das Radfahren weniger anstrengend. Wege werden kürzer, weil Sie schneller fahren, Langstrecken sind weniger Kräfte zehrend.

Individuelle körperliche Möglichkeiten: Endlich wieder Radfahren!


Vielen Menschen mit Beschwerden oder Einschränkungen ermöglcht das E-Bike erst, Fahrrad zu fahren. Seien es Probleme mit den Knien oder einfach fehlende Kraft.

Entspannt, trotzdem fit

Mittlerweile ist klar, dass Radfahren mit Unterstützung trotz der geringeren Anstrengung fit hält. Für Abnehm-Willige scheint es sogar besser zu sein, weil sich der Kreislauf mehr im Grundlagen-Bereich befindet. Das E-Bike trägt also mindestens so gut zur Fitness bei wie das Fahrrad.

Horizont erweitern leicht gemacht


Viele, die vom Rad aufs Pedelec steigen, erleben einen Aha-Effekt: Plötzlich erreicht man Ziele, die man als Radfahrer gar nicht anvisiert hatte – weil sie zu weit entfernt waren oder der Weg dorthin zu steil oder sonstwie zu anstrengend war. Pedelec fahren kann also auch den Horizont erweitern.

Neue Mobilität

Ähnlich ist es mit dem Pendeln: Die Unterstützung erlaubt es, für mittellange Wege, die vorher mit dem Fahrrad nicht zu machen waren, jetzt regelmäßig auf zwei Rädern zurückzulegen. Das macht nicht nur Spaß, es bringt tägliche Bewegung in den Alltag und ein gesünderes Lebensgefühl.  

Soweit also die Theorie. Die Praxis kommt jetzt: Bevor Sie sich entscheiden, sollten Sie zu einem Händler gehen und eine ausgiebige E-Bike-Probefahrt machen. Gleich hier finden Sie ein Übersicht zu den PATRIA-Händlern in Europa. Viel Spaß!