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Mit letzter Kraft über den Abra del Acay

Unsere PATRIA-Piloten sind von Bolivien aus nach Argentinien geradelt. Auch diese Strecke hatte es so richtig in sich, wie man deutlich aus Claudias Beitrag im Reise-Blog der beiden lesen kann. Auf der Route durch Bolivien können sie schon erahnen, wie auch der Gesellschaft die Krise, die in Südamerika herrscht, die Menschen noch weiter verändert. Sie haben Vergleichsmöglichkeit: Vor vier Jahren waren sie schon einmal durch das Land gekommen. Heute nehmen sie die Bevölkerung offener und hilfsbereiter wahr als damals – was aber laut Claudia auch daran liegen kann, dass sie 2018 auf zwei dick bepackten Reiserädern unterwegs sind.

Als Frau in Argentinien: „Derbe sexuelle Anmache ignorieren“

Auf dem Weg nach Argentinien noch schnell den Reiseführer wälzen! Darin erfahren unsere PATRIA-Reisenden wie sich Frauen in Argentinien verhalten sollten – herrlich geschildert von Claudia!
Dann wird’s ernst: Über den Abra del Acay, einem der weltweit höchsten Pässe. Stürmischer Gegenwind mit gehörigem Prozentanteil  Sand. Steinbrocken statt Asphalt. „’Die bekloppteste Piste der Welt’“, das wäre mal ein Weltkulturerbe der Unesco!“ schreibt Chronologin Claudia trocken. Sie hat jetzt auch noch eine Erkältung bekommen und kämpft entkräftet mit den unzähligen Windungen der Piste – die Freund Daniel faszinierend im Bild festgehalten hat. Schließlich haben sie es geschafft: auf 4.995 Meter sind sie „überm Berg“. Wikipedia sagt zu diesem Pass im Abschnitt „Befahrbarkeit“: „Die einsame, unbefestigte Straße ist in der Regel … nur mit Geländegängigen Fahrzeugen zu bewältigen. … “ Da sind wir froh, dass die PATRIA Terras dann doch wirklich so ziemlich alles mitmachen. Und natürlich, dass Claudia und Daniel die Beine und den Dickkopf dazu haben, so etwas zu leisten!

Einheimische spielen nach anderen Regeln als Reisende

Was auch wieder extrem spannend ist: Die Gespräche, die die beiden mit den Einheimischen, etwa in dem Dorf am Abra del Acay, führen. Alleine schon daran merkt man, wie wenig die beiden Touristen, wie sehr sie wirklich Reisende sind – mit dem Interesse für die Menschen, mit der Wissbegierde, die Zusammenhänge zu verstehen – und der Offenheit dazu.  
In Argentinischen Salta kommt es ihnen klimatisch wie im Paradies vor – keine Hitze, keine Kälte, kein Wind, der die Lippen aufreißt.  
Sie lernen die „Spielregeln“ des Landes kennen – Regeln zwischen Schmiergeld und Armut in dem Krisengeschüttelten Land – und verstehen sie dennoch nicht. So unterhält sich Claudia etwa mit dem Metzger Nocolas – eigentlich studierter Informatiker. Der eben als Fleischer arbeiten muss, weil er keinen anderen Job findet. Und: Nicolas ist Vegetarier!

„Nicht geldbringende Touristin, sondern Diebin, Gaunerin!“

Aber auch Überlegungen darüber, wie unser Reichtum mit der Armut der Argentinier zusammenhängt – Stichwort Handy-Konsum im reichen Westen, das dafür notwendige Silizium, das unter anderem in Argentinien geschürft wird, die Wasserknappheit im Land, die unter anderem daher rührt … Allein schon diese paar Zeilen und Bilder zeigen einmal mehr: Die beiden Veloreisenden machen sich viele Gedanken und lassen uns teilhaben. Das hat viel mit Ihrem Wissensdurst und auch etwas mit der Art, zu reisen zu tun. Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann sich den Wahrnehmungen anders öffnen als mit anderen Verkehrsmitteln. Und er reist aus eigener Kraft.
Doch, wir sind schon ein bisschen stolz, dass sie auf PATRIA-Fahrrädern unterwegs sind.
Mehr über diese Etappe finden Sie hier.

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