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Individuell, aber einfach zu planen: Routen für Sightseeing, Fahr-Freude und Landschaftsgenuss

Alles auf eine Karte: Durch die Anzeige von Sehenswürdigkeiten und Points of Interest lässt sich eine Route ganz gezielt anlegen.

Im zweite Teil unseres Touren-Themas geht’s um die Planung eigener Strecken. Ganz einfach, aber kaum individualisierbar und von den Verkehrswegen her doch mit Abstrichen geht das schon mit Google Maps. Der Allrounder hat einen „Fahrrad“-Menüpunkt, über den radtaugliche Strecken gesucht werden können. Auch über GPSies, Bikemaps, Outdooraktive, oder Komoot kommt man zur Radtour – mit letzterem sogar besonders einfach und gut. Dieses Touren-Portal gilt vielen als der „King of the Route“, wenn es um Planung geht, weshalb wir es hier als Beispiel verwenden.

Komoot ermöglicht, vor allem bei Nutzung an Laptop oder Desktop, eine sehr übersichtliche und angenehme Planung. Wer sich anmeldet – das sollte man, um alle Features nutzen zu können – bekommt für seine Region die Kartennutzung zur Navigation geschenkt. Weitere Regionen (insgesamt deckt Komoot weltweit ab) kosten fünf bis neun Euro, das Gesamtpaket weltweit ist für 30 Euro zu haben – für passionierte Radler durchaus sinnvoll, auch wenn man „nur“ Deutschland abradelt. Auch hier gibt es natürlich Tourenvorschläge in rauen Mengen. Spannender und dabei ebenso unkompliziert ist die Ausarbeitung eigener Strecken im Menü „Routenplaner“:

  • Geben Sie die Art der Tour (zum Beispiel Rennrad-, Trekking-, oder MTB-Tour) sowie, wenn Sie wollen, Ihren Fitnessgrad mit dem Regler links ein. Damit sucht Komoot mit Berücksichtigung der passenden Länge und Steigung nach Wegen.
  • Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf einen Punkt auf der Karte klicken, fragt ein Dialogfeld danach, ob Sie dort starten wollen, oder sich dorthin navigieren lassen wollen.
  • Start eingetragen? Nun können Sie so viele Wegpunkte auf die Route legen, wie Sie wollen – entweder über das Kontextmenü mit rechter Maustaste oder per Ortsnamen oder Eingabe von „Highlights“ und „Sehenswürdigkeiten“ im linken Menü.
  • Natürlich lassen sich dort auch Bahnhöfe etc. eingeben. So haben sie bei unsicherem Wetter die Möglichkeit, ohne große Umwege mit der Bahn weiter zu kommen.
  • Das Programm errechnet mit jeder Eingabe die Route neu. Sie können also zunächst Anfangs- und Endpunkt der Strecke definieren und dann beliebig viele Zwischenstationen setzen – für Genussradler und Kulturhungrige eine tolle Möglichkeit, eine Strecke voll auszureizen. Dabei werden grundsätzlich die vorher eingegebenen Parameter zur Fitness etc. eingehalten.
  • Ist die Tour fertig, speichern Sie.
  • Zur Strecke gibt das Programm Daten wie die Oberfläche der Wege, aber auch die Wegtypen – von der Bundesstraße zum reinen Fahrradweg – und deren Länge innerhalb der Strecke an. Auch ein Höhenprofil gibt es, das anzeigt, an welcher Stelle auf der Karte es bergauf und wo und wie bergab geht.
  • Mit einem Klick lässt sich die Strecke aufs Handy senden oder als GPX-Datei für den Navi herunterladen.
  • Wer sich die Tour ausdruckt, bekommt automatisch das Roadbook, also die kompletten Abbiegehinweise – auf Wunsch per Klick sogar mit einer kleinen Übersichtskarte je Richtungsänderung, dazu. Man muss also nicht unbedingt per Navi oder Smartphone navigieren.
  • Apropos Smartphone: Es folgt Komoot-Routen mit der Komoot-App am zuverlässigsten.
  • Über Facebook und andere Social Media-Seiten kann die Route geteilt werden, aber auch Komoot selbst hat einen integrierten Social-Media-Bereich, sodass man sich mit Freunden über Strecken austauschen – beziehungsweise deren Touren checken – kann. Und wenn Sie Komoot-Routen auf Fahrradcomputer wie die Wahoo-Geräte senden, können diese auch komplett mit Abbiegehinweisen navigiern. Wer mit Komoot nicht gut zurecht kommt, findet noch viele andere Portale zur Tourenplanung im Internet – zum Beispiel die eingangs genannten. 
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