E-Bike Tipps: Wie vergrößere ich die Reichweite meines Akkus?
PATRIA verbaut grundsätzlich E-Bike-Systeme, die effizient mit
ihrer Energie haushalten. Aber die rein rechnerische Kapazität eines
Akkus ist nur ein Punkt auf der langen Liste zu „mehr Reichweite“. Ganz
egal, wie groß Ihr E-Bike-Akku ist: Sie können mit dieser Kapazität
großzügig oder sparsam umgehen – und damit erheblich weiterkommen.
– Ganz wichtiger Faktor: die Unterstützungsstufe.
Die Faustregel: Eine Unterstützungsstufe weniger bedeutet um die 15
Prozent mehr Reichweite. Ganz nebenbei kann man mit geringerem
Motorschub noch mehr für seine Fitness tun, ohne sich wirklich
anzustrengen.
– Auch wenn der Motor sowieso kräftig schiebt: Fahren Sie immer in einem kleinen Gang los.
Das schont nicht nur den kompletten Antrieb – vom Motor über den Akku
bis hin zu Kette und Ritzel –, es schont auch Ihre Kniegelenke! Und
natürlich macht es sich in der Reichweite positiv bemerkbar. Bei
Nabenschaltungen wechseln Sie einfach im Stand die Gänge. Bei
Kettenschaltungsrädern heißt das natürlich, dass Sie beim Ausrollen vor
dem Ampelstopp herunterschalten müssen. Keine Angst: Wenn Sie das ein
paarmal gemacht haben, müssen Sie gar nicht mehr aktiv daran denken –
dann schaltet unser Gehirn auf Auto(schalt-)pilot …
– Egal, welchen Motor Sie im Rad haben: Wer in einer höheren Trittfrequenz fährt, spart Energie. Also
lieber auf freier Strecke den etwas kleineren Gang wählen und etwas
schneller pedalieren. Das ist sogar weniger anstrengend, und ganz
nebenher tun Sie damit auch mehr für Ihre Gesundheit – das schnelle
Treten (60 bis 90 Umdrehungen in der Minute) ist besonders
gelenkschonend.
– Vorausschauendes Fahren: In der City
lieber ein bisschen mehr Abstand vom Auto vor Ihnen halten, als ständig
zu bremsen und zu beschleunigen. Den Druck aus dem Pedal nehmen, wenn
die Ampel in 100 Metern Entfernung auf Rot schaltet … Überall, wo es
sich ohnehin nicht mehr lohnt, noch Gas zu geben, sollten Sie es lassen.
Das verlängert nicht nur die Reichweite, es gibt auch mehr Sicherheit.
– Bei längeren Bergabfahrten sollten Sie, wenn Sie einen Hinterradmotor haben, die Rekuperation einschalten (nur bei Heckmotoren):
Dann bremst der Motor selbst mit – Sie müssen weniger stark bremsen,
und der Motor wird zum Generator und gewinnt Energie, die er in den Akku
zurücklädt.
– Wer – beispielsweise als Pendler – eine längere Strecke immer wieder fährt, sollte sich Gedanken über den Routenverlauf
machen: Wenn Sie beispielsweise zugunsten eines kleinen Umwegs auf eine
besonders steile Passage verzichten können, sollten Sie das tun.
– Wer sein E-Bike pflegt,
der fährt nicht nur besser und sicherer, sondern auch weiter. Besonders
wichtig: Kettenpflege – immer gut ölen! – und die Reifen mit dem
passenden Druck (steht auf der Reifenflanke) fahren!
– Auch ein schonender Umgang mit dem Akku
ist relevant – ein gut gepflegter Akku hält länger und liefert länger
volle Leistung. Laden Sie den Akku immer bei Zimmertemperatur. An kalten
Wintertagen sollte er nur beim Fahren am Rad sein. Überwintern Sie Ihr
Rad im Keller, sollte der Akku zu 60 bis 80 Prozent geladen sein.
Gelegentlich kontrollieren!